Riesenbärenklau – jetzt auch im Naturschutzgebiet „Nackberg“

Es ist schon ein „Kreuz“, die Sache mit den invasiven Neophyten. Bitte was?
Als invasive Neophyten werden Pflanzen bezeichnet, die aus anderen Erdteilen eingeschleppt wurden und sich hier auf Kosten von einheimischen Pflanzen stark verbreiten. In manchen Fällen ist das auch für uns Menschen sehr gefährlich, da die Pflanzen giftig sein können oder heftige Allergien auslösen.

Der Riesenbärenklau oder auch Herkulesstaude (Herkakleum montegazzianum) stammt aus dem Kaukasus und wurde von Botanikern nach Mitteleuropa gebracht. Verbreitet wurde die Pflanze durch Imker und Gartenfreunden ohne zu wissen, welche Auswirkungen dies hat. Neben der Verdrängungswirkung auf andere Pflanzen führt der Pflanzensaft in Verbindung mit Sonnenlicht auf der menschlichen Haut zu starken Verbrennungen. Besonders Kinder und Wanderer sind hier sehr gefährdet.

Was tun?
Wo immer es geht, die Pflanze im jungen Zustand (Frühjahr) ausgraben, trocknen lassen und über den Biomüll entsorgen.  Das Abschneiden der Blüte (Achtung, erst wenn die Samenreife der Mitteldolde begonnen hat) führt auch zum Absterben der Pflanze. Nähere Informationen finden Sie auf dieser Seite.
Aber Achtung beim Arbeiten an dieser Pflanze: Immer gut schützen und am Besten bei Bewölkung arbeiten. Sollten Sie den Pflanzensaft mal „abbekommen“ – gleich mit Wasser (Kanister mitnehmen) abwaschen.Der NABU Merzig wird den kleinen Bestand im Naturschutzgebiet Nackberg – in Abstimmung mit der zuständigen Naturschutzbehörde –  auf jeden Fall nachhaltig bekämpfen und die Fläche die nächsten Jahre im Auge behalten.

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